Wissenswertes zum Thema Dachdecker
Die meisten Dächer sind robust gebaut und auch nach über 30 Jahren widerstandsfähig. Doch in einige Fällen kann es witterungsbedingt zu Schäden an den Ziegeln kommen und das Dach undicht werden. In einer solchen Situation wird in der Regel eine Dachdeckerei beauftragt, sich das Schadensbild anzuschauen und zu reparieren.
Doch eine Deckerei macht weit mehr als nur das oberste Geschoss mit Ziegeln zu versorgen. So hat sich in den letzten Jahren ein Trend hin zu einem energieeffizienteren Wohnen entwickelt. Aus diesem Grund wird nach Möglichkeiten gesucht, das Eigenheim energieeffizient zu gestalten. Nicht selten werden deshalb auch Dinge wie der Dachstuhl gedämmt. Darüber hinaus spielen Photovoltaikanlagen immer mehr eine Rolle. All diese Punkte sind wichtige Faktoren, die ein geschulter Dachdecker kennen sollte.
Das Arbeiten auf und unter dem Dach ist allerdings nicht ganz ungefährlich, weshalb Sicherheit stets oberste Priorität hat. Ebenso handelt es sich um eine körperliche Tätigkeit, bei der man schwindelfrei sein sollte. Zudem ist handwerkliches Geschick gefragt. In der Regel finden die Außenarbeiten in den wärmeren Monaten statt, da im Winter durch Schnee und Eis eine höhere Gefahr des Abrutsches besteht. In diesem Zeitraum werden eher Tätigkeiten im Innenbereich wie Dämmungen verrichtet, ebenfalls wird die Zeit für Schulungen, Planungen und Beratungstermine beim Kunden genutzt.
Das Handwerk des Dachdeckers ist sehr gefragt, weshalb Fachkräfte in diesem Bereich immer wieder gesucht werden. Die Ausbildung zum Dachdecker ist sehr umfangreich und auch die beruflichen Aussichten selbst für frisch Ausgelernte sind gut. Oft machen viele nach der Ausbildung eine Weiterbildung zum Meister oder Studium und gehen danach in die Selbstständigkeit. Je nach Region gibt es noch eine Menge von unterschiedlichen Spezialisierungen für bestimmte Dacharten. So werden beispielsweise in berglichen Regionen gerne Schieferdächer verbaut, während woanders ein Reetdach für die Häuser markant ist. Dachdeckereien genießen außerdem seit Jahren eine niedrige Insolvenzquote, was die gute Auftragslage hier widerspiegelt.
Der Weg in die Selbstständigkeit ist allerdings nicht nur mit einer Gewerbeanmeldung getan. Eine gute Planung fängt deshalb mit dem Umgang des eigenen Budgets an. Ferner ist ein guter Ruf in der Branche von großer Bedeutung, um die umsatzstärksten Aufträge zu erhalten. Dies kann unter anderem durch eine gute Qualität, Empfehlungen von Bekannten und erfolgreichem Marketing erzielt werden. Eine Marktanalyse, Standortwahl und die Rechtsform des Unternehmens sind maßgebend für den weiteren Erfolg.
Die Tätigkeit als Dachdecker mag zwar kein einfacher Job zu sein, dafür ein sehr abwechslungsreicher, der vor allem immer gebraucht wird. Wer daher gerne an der frischen Luft arbeitet und eine abwechslungsreiche Beschäftigung sucht, für denjenigen können die Aufgaben in einer Dachdeckerei durchaus interessant sein.
